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Kompression und Dekompression im Rücken

 

Wenn etwas zusammengedrückt wird, dann spricht man von Kompression. An der Wirbelsäule ist damit häufig ein Druck auf das Rückenmark oder auf die Rückenmarks-Nerven gemeint. Ist das Problem massiv, ist es sicher ein Fall für einen guten Arzt und/oder Therapeuten. Oft ist es aber zu Beginn nur das Ergebnis von Fehlhaltung (oft sitzen) und Überlastung (falsches Heben bzw. zu schwache Muskulatur), dass die Probleme verursacht. Reagiert man rechtzeitig, kann ein Krafttraining helfen, speziell dann, wenn man auch Übungen integriert, die eine Dekompression der Wirbelsäule ermöglichen. Im Wesentlichen sind das Klimmzüge, Dips und die reverse hyper.

Fazit: Such Dir rechtzeitig einen guten Krafttrainer, das kann größere Probleme verhindern!

 

Der Irrtum mit Kreuzheben und Kniebeugen

Für viele sind Kreuzheben und Kniebeugen ähnlich. Sprunggelenk, Knie und Hüfte sind unten gebeugt und oben gestreckt, es gibt also Parallelen, das ist korrekt. Allerdings ist die Position der Langhantel komplett anders, was natürlich den Effekt der beiden Übungen stark unterscheidet. Kürzlich hatte ich einen Neukunden, der seit mehreren Jahren immer für zwei Monate Kreuzheben und dann für zwei Monate Kniebeugen usw. trainiert hat. Das Ergebnis war, dass er im Kreuzheben immer besser wurde, im Kniebeugen aber nicht.

Denn ein Training der Kniebeuge steigert die Leistung im Kreuzheben, aber ein Training im Kreuzheben steigert nicht die Leistung im Kniebeugen. 

Warum?

Vereinfacht: Ziel des Kreuzheben ist die Verbesserung der hinteren Kette (unterer Rücken, Gesäß und Beinrückseite). Ziel des Kniebeugen ist die Verbesserung der Oberschenkelvorderseite (Quadrizeps). Die Kniebeuge überlädt primär den Quadrizeps, aber auch die hintere Kette, was dafür sorgt, dass es auch dort eine Anpassung und somit einen Übertrag gibt. Kreuzheben überlädt den Quadrizeps nur wenig und über einen zu kurzen Weg, die Anpassung ist zu gering für einen Übertrag. 

Fazit:

Wenn Du in beidem deutlich besser werden willst, musst Du auch beides trainieren. Trainierst Du nur Kniebeugen, wird auch Dein Kreuzheben leicht besser werden. Trainierst Du nur Kreuzheben, wird Deine Kniebeuge nicht besser werden.

Wichtig: Trainiere Kreuzheben und Kniebeugen nicht in derselben Trainingseinheit, das kann die hintere Kette auf Dauer überlasten!

 

Sollten Frauen anders essen und trainieren als Männer?

Darüber wird immer mal wieder geschrieben und diskutiert, es gibt unterschiedliche Meinungen. Diese gehen von “alles identisch machen” bis “alles komplett unterschiedlich machen”. Klar ist, dass sich Männer und Frauen unterscheiden, das muss hier nicht erklärt werden. Die Frage ist aber, welche Unterschiede sind für die Ernährung und das Training relevant?

Relevant sind hier vor allem einige Hormone. Generell sind Frauen und Männer hier unterschiedlich. Zudem, das ist der Hauptfaktor, sind Männer hormonell den ganzen Monat relativ gleich, also stabil. Frauen haben dagegen zyklusbedingt sehr starke Schwankungen. Der weibliche Zyklus besteht aus vier Phasen. Weil es für die Ableitungen ausreicht und es das ganze einfacher macht, kann man es hier aber in zwei Phasen unterteilen. Die ersten 14 Tage sind die Follikelphase und die zweiten 14 Tage die Lutealphase. In der Follikelphase ist das Hormon Östrogen sehr dominant, es steigt bis zum 14. Tag stetig an. Ab dem 14. Tag sinkt Östrogen und Progesteron steigt an, das war in der ersten Hälfte eher niedrig. Progesteron ist also in der zweiten Hälfte dominant. Der Sinn des Ganzen? Den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereiten, nichts anderes. Aber natürlich hat das auch gewisse anderweitige Auswirkungen. Zum Beispiel steigt die Körpertemperatur in der späten Lutealphase an. Zudem sinkt die Insulinsensitivität. Vereinfacht gesagt kann das dazu führen, dass die Frau dann etwas höher in Ihrer Insulinresistenz ist, was zu mehr Heißhunger führen kann. Es ist also so, dass die Frau dieselben Lebensmittel essen sollte wie der Mann, sie aber zyklusbedingt (hormonelle Schwankungen und die Folgen) eher dazu neigt, aus dem vorgegebenen Schema auszubrechen, vor allem in der Lutealphase.

Warum ist es wichtig, das zu wissen?

Das kann, zusammen mit zyklusbedingten Wassereinlagerungen, natürlich zu Schwankungen im Gewicht führen. Kann ein Trainer das nicht gut erklären, weil er es nicht weiß, kann das bei der Frau Schnell zu Frustration führen. Dieses Ausbrechen aus dem Ernährungsschema muss also gelegentlich eingeplant werden, natürlich nicht an allen 14 Tagen der Lutealphase. Man muss das Beste daraus machen und die Dinge an den restlichen Tagen bzw. den  restlichen Mahlzeiten richtig machen, dann führt die Zusammenarbeit zu guten Ergebnissen.

Bezüglich Training ist es so, dass die Frau im Schnitt mehr Trainingsvolumen verträgt, weil sie weniger Laktat produziert. Der Unterschied ist aber nicht riesig und auch die Frau profitiert am meisten von einer wellenförmigen Periodisierung im Krafttraining, hier Unterschiede zu machen bringt sehr wenig. Allerdings ist es auch hier so, dass Zyklusbedingt (z.B. Schmerzen) mal ein Training ausfallen muss.

Fazit: Im Prinzip können sich Frauen gleichermaßen ernähren wie Männer und auch dasselbe Krafttraining machen. Allerdings können die zyklusbedingten Hormonschwankungen Herausforderungen mit sich bringen. Diese muss man verstehen und damit umgehen, dann funktioniert es.

 

Warum Fußballer häufig am Knie (Kreuzband) und an der Oberschenkelrückseite verletzt sind. Nein, es ist meist kein Pech.

Jeder, der den Fußball verfolgt, egal ob Profis oder Amateure, wird bemerken, dass es permanent zu Knieverletzungen (vor allem vorderes Kreuzband) und Muskelfaserrissen an der Oberschenkelrückseite kommt. 

Warum ist das so?

Es kann Pech oder eine Aktion des Gegner sein, meist, zu 90%, ist das aber nicht der Fall, denn die meisten dieser Verletzungen passieren nicht im Zweikampf, sondern wenn der Spieler “alleine” ist, bei einer Landung oder beim Antritt. Schauen wir uns zunächst die Aufgaben des Knie an. Das Knie muss zwar beweglich/mobil sein, aber primär stabil. Umgekehrt ist es beim Sprunggelenk, das muss auch stabil sein, aber primär beweglich/mobil. Testet man Sprunggelenke von Fußballern, stellt man schnell fest, dass die Beweglichkeit/Mobilität dort katastrophal ist, stattdessen ist es eher stabil. Der Körper versucht das dann über den joint-by-joint-Ansatz zu regeln, was dazu führt, dass eine fehlende Beweglichkeit/Mobilität im Sprunggelenk mit mehr Beweglichkeit/Mobilität im Knie quasi ausgeglichen werden soll. Das “Nachbargelenk” Knie soll in dem Fall Probleme des Gelenks (Sprunggelenk) kompensieren. Das funktioniert leider nicht besonders gut, bzw. nicht bei hohen Belastungen wie Fußballspielen, denn das Knie sollte ja primär stabil sein, es ist also jetzt zu instabil. Ein weiterer wichtiger Stabilisator im Knie könnte der vastus medialis (einer von vier Teilen des Quadrizeps) sein, dieser ist fast immer zu schwach. Der dritte mögliche Stabilisator im Knie ist die Oberschenkelrückseite (Hamstrings), sie kann die vordere Schublade verhindern und somit das vordere Kreuzband entlasten bzw. schützen. Da sind wir auch schon bei der Verletzung, die primär begünstigt wird, wenn die drei genannten Schwächen zusammenkommen, ein Riss des vorderen Kreuzbandes. Teilweise reißt das Kreuzband zudem nicht alleine, sondern auch das Innenband und der Innen-Meniskus wird zudem beschädigt (unhappy-triad). Die Folge: mindestens eine Operation und sechs Monate Fußballpause. Nimmt man den letzten der genannten Faktoren bezüglich Knieverletzung, sind wir beim Muskelfaserriss hinten am Oberschenkel. Durch Pässe und Schießen ist der Fußballer im Hüftbeuger und Kniestrecker (Quadrizeps) stark und durch fehlendes Ausgleichs-Training im Kraftraum auf der Oberschenkelrückseite schwach. Weil dieser Muskel schwach ist, macht er zu, um Stabilität zu generieren, der Tonus steigt an. Dann wird die einwirkende Kraft irgendwann zu groß, um sie zu absorbieren und er reißt. Ist es “nur” ein Muskelfaserriss, kann es sein, dass die Ausfallzeit nur zwei-vier Wochen beträgt, ist es ein Muskelbündel, sind es gerne auch mal acht-zehn Wochen. Das Problem, die Oberschenkelrückseite wird ohne Maßnahme (Komplementäres Training im Kraftraum) nach der pause nicht stärker sein, er kann auch zukünftig wieder reißen bzw. einreißen.

Fazit: Ein bewegliches/mobiles Sprunggelenk in Kombination mit einem stabilen Kniegelenk (starker vastus medialis und Oberschenkelrückseite) könnte viele Risse des vorderen Kreuzbandes sicher verhindern. Eine Stärkung der Oberschenkelrückseite würde zudem eine zweite, häufig vorkommende Verletzung (Muskelfaserriss), in der Fallzahl reduzieren, quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Warum es Sinn macht regelmäßig die Kniebeugevariante im Training zu wechseln!

 

Geht man in Fitnesstudios sieht man meist die selbe Kniebeugenvariante (englisch: Squat). In der Regel ist die Ellenbogenposition falsch, der Oberkörper klappt nach vorne und auf halbem Wege wird umgekehrt. Es ist also eigentlich nur eine halbe Kniebeuge. Das hat viele Nachteile z.B. eine zu hohe Belastung für den unteren Rücken und ein sehr wichtiger Anteil des Oberschenkel, der vastus medialis, wird kaum trainiert. Auf mehr Details dazu soll hier nicht eingegangen werden, nachfolgend gehe ich davon aus, das wir von einer korrekten Kniebeuge sprechen, also einer von ganz oben bis ganz unten mit korrekter Ellenbogenposition und ohne ein kollabieren der Wirbelsäule. Wird das so gemacht ist es sehr gut, dennoch sollte man nicht immer die selbe Variante trainieren, denn das hat im wesentlichen zwei Nachteile. 

1.Trainiert jemand progressiv immer die selbe Variante, werden auch immer die identischen Strukturen stark beansprucht, was irgendwann zu Überlastungen führen kann.

2.Immer die selbe Übung auszuführen wird natürlich zur Stagnation führen, Variationen ermöglichen das überwinden dieser Plateaus.

Es gibt auch exotische Varianten, aber im wesentlichen macht es Sinn einige Kniebeugevarianten in sinnvoller Reihenfolge mit Splitsquavarianten abzuwechseln.

Welche Kniebeugen- und Splitsquatvarianten sind für die meisten relevant?

  1. Quad Squat
  2. Frontsquat
  3. Back Squat mit leicht erhöhten Fersen
  4. Back Squat
  5. Flacher Spilt Squat
  6. Split Squat mit vorderem Fuß erhöht
  7. Split Squat mit hinterem Fuß erhöht

Die Varianten 1-4 werden mit mit der Langhantel ausgeführt und unterscheiden sich im wesentlichen in der Beanspruchung der vorderen Kette (primär Quadrizeps) oder hinteren Kette (primär unterer Rücken, Gesäß und Kniebeuger). Welche Variante was genau macht, soll hier nicht erläutert werden, eine Rotation dieser Varianten kann aber, wie oben ausgeführt, präventiv gegen mögliche Überlastungen gesehen werden und beim Überwinden von Plateaus helfen.

Die Splitsquatvarianten (5-7) werden mit Körpergewicht oder zusätzlichen Hanteln ausgeführt. Der Unterschied in den drei Varianten liegen im wesentlichen in der Vordehnung gewisser Bereiche (Adduktoren, Gesäß, Hüftbeuger) und einer unterschiedlichen Rekrutierung des wichtigen vastus medialis. Idealerweise kann man die 12 Monate eines Jahres mit diesen 7 Varianten füllen. Welche Reihenfolge die richtige ist und wann man welche Squat-Variante mit welcher Splitsquat-Variante wechselt bzw. aneinanderreiht, sollte ein fähiger Trainer anhand der Vorraussetzung des Trainierenden und der Zielsetzung entscheiden. 

Fazit: Variiere Deine Squat- und Splitsquatvarianten, es hat nur Vorteile!

 

Was ist besser?Freie Gewichte (Langhantel, Kurzhantel, Kabelzug) oder Training an Maschinen? 

 

Das Fragen sich viele, beides hat Vorteile, aus meiner Sicht überwiegen jedoch die Vorteile von freien Gewichten.

Vorteile Maschinen:

In Akkumulationsphasen ermöglicht ein Training an Maschinen ein höheres Volumen, weil der koordinative Anspruch geringer ist, man trainiert in einer Führung. Aber: Dieses “Leerpumpen” der Glykogenspeicher mit anschließender Glykogensuperkompensation ist vor allem für den Bodybuilding Bereich relevant, für den “normal” trainierenden kann auch mit freiem Training ein ausreichendes Volumen erreicht werden. Das bedeutet nicht, dass nur Bodybuilder von der Glykogensuperkompensation profitieren, auch der Trainierende mit moderaten Zielen tut das. Da ist der primäre Mechanismus für Fortschritt aber die Proteinsynthese und diese wird durch freies Training im Schnitt stärker angeregt. 

Durch eine mögliche Excentertechnick kann in einer Maschine die Widerstandskurve der Maschine an die menschliche Kraftkurve angepasst werden. Dies geht auch mit Ketten oder Bändern beim Langhanteltraining, jedoch ist es nur bei Übungen mit ansteigender Kraftkurve (Dips, Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben) sinnvoll und bei anderen Übungen ist es nicht möglich oder komplizierter. Aber: Die meisten Hersteller bauen die Excenter falsch, was die Maschine biomechanisch schlecht macht (Widerstandskurve passt nicht zur Kraftkurve) und somit auch den Trainingseffekt senkt und eine Fehlbelastung zur Folge haben kann.

Mehr Abwechslung. Das ist kein Vorteil im Sinne des Trainingserfolges, aber es gibt Menschen, die sehr viel Abwechslung im Training benötigen. Da es für jede Muskelgruppe eine Maschine gibt, ist das dann ein Vorteil für diese Personengruppe.

Vorteile Freie Gewichte (Langhantel, Kurzhantel, Kabelzug):

Freies Training verursacht durch die fehlende Führung eine höhere Rekrutierung im entsprechenden Zielmuskel. Vereinfacht gesagt werden mehr Fasern genutzt, was die Proteinsynthese erhöht.

Ein freies Training über den vollen Bewegungsablauf (full-ROM) hat einen Stretching Effekt und kann somit teilweise ein langes Dehnprogramm ersetzen, man spart quasi Zeit.

Maschinen sorgen für eine zweidimensionalen Bewegungsablauf, was nicht in der Natur des Menschen liegt, freies Training ist natürlich.

Freies Training ermöglicht die Auswahl von Verbundübungen (z.B. Klimmzüge, Kniebeugen usw.), das ermöglicht eine Zeitersparnis, es werden viele Bereiche mit einer Übung angesprochen.

Ein weiterer Vorteil für mich ist, dass ich durch freie Gewichte und Bänke auf 30 Quadratmetern Fläche alles haben kann, was zur Erreichung von Trainingszielen im Bereich Muskelaufbau, Körperfettabbau und Rehabilitation nötig ist. Das wäre mit Maschinen nur auf deutlich mehr Fläche möglich.

Fazit: Maschinen können Vorteile haben, die Vorteile eines freien Training überwiegen aber für die allermeisten trainierenden.

 

Warum Magnesium nicht gleich Magnesium ist……….

Das Problem

Viele Kunden die zu mir zum Training oder zur Ernährungsberatung kommen nehmen schon Magnesium, da mal jemand zu Ihnen gesagt hat: „Wenn Du Sport machst, brauchst Du Magnesium“. Im Prinzip ist das nicht falsch, denn man weiß, dass viele ein Magnesiumdefizit haben, je nach Studie sind es 70-90%. Frage ich dann die Kunden welches Magnesium sie nehmen, kommt zu 90% die Antwort “ Keine Ahnung“ bzw. viele wissen nicht, dass es verschiedene gibt. Dann wird geschaut und in den allermeisten Fällen ist es Magnesiumoxid. Das Problem daran? Der Körper kann es nur zu geringen Anteilen verwerten, je nach Studie 3-8%, die Leute kaufen also teuren Urin und es wird nichts bringen. Oft wundern sich die Leute, denn Sie haben es in der Drogerie oder in der Apotheke gekauft, sie gehen davon aus, dass es da nur hochwertiges Magnesium gibt. Dem ist leider nicht so, der Grund warum meist Magnesiumoxid verkauft wird ist einfach. Es ist billig in der Herstellung und kann trotzdem zu ordentlichen Preisen verkauft werden, weil kaum einer weiß, dass es nichts bringt.

Was also nehmen?

Es gibt viele Magnesium-formen, z.B. -Citrat, -Bisglycinat, -Tricitrat, -Malat, -Orotat, -Carbonat, -Sulfat, -Chlorid, -Aspartat, -Threonat. Die Frage „Was also nehmen?“ kann aber pauschal gar nicht beantwortet, denn jede Magnesiumform hilft dem Körper bei einer anderen Aufgabe. Der ideale Ablauf wäre es also herauszufinden welches Problem besteht und daraufhin dann zu entscheiden welche Form von Magnesium den Körper dabei unterstützen kann das Problem zu lösen.

Fazit

Magnesium zu supplementieren ist für die meisten Menschen durchaus sinnvoll. Vermeiden sollte man Magnesiumoxid. Zudem sollte man dann spezifisch für das Problem die richtige Magnesiumform nehmen, nur dann macht die Investition Sinn.

Warum joggen bzw. Ausdauertraining nicht das beste Training ist um Körperfett abzubauen

Ausdauertraining wird von vielen gemacht, vor allem Joggen ist weit verbreitet. Das ist nicht schlecht, wenn die Absicht ist, von der Arbeit abzuschalten und/oder sein Herz-Kreislaufsystem zu trainieren. Es ist aber so, dass es die meisten machen, um Körperfett zu verlieren, und dafür ist es zwar nicht komplett sinnlos, aber eine recht große Zeitverschwendung.

 

Warum?

Im Prinzip geht es um das Missverständnis, dass die Leute denken, dass Fettstoffwechseltraining und Fettabbautraining dasselbe sind. Fettstoffwechseltraining trainiert den Fettstoffwechsel und das machen die meisten Leute mit Ausdauertraining. Sie “lernen” Ihrem Körper anteilig möglichst viel Fett zu verstoffwechseln und andere Energielieferanten wie z.B. Kohlehydrate bzw. Glycogen zu schonen. Das ist gut, wenn ich einen Ausdauerwettkampf wie z.B. einen Marathon oder ähnliches plane. Für den Fettabbau ist aber nicht die prozentuale Fettverstoffwechselung entscheidend, sondern dass ich möglichst viele Kalorien verbrenne und dazu noch möglichst viel Laktat produziert . Denn dann verstoffwechselt man genug Energie und kann auch den Cori-Zyklus für sich nutzen.

 

Welche Trainingsformen sind effektiver?

Auf die Details soll hier nicht eingegangen werden, aber Krafttraining wäre durch die Erhöhung der Muskelmasse und dem damit verbesserten Stoffwechsel langfristig sicher effektiver als Ausdauertraining. Zusammen mit einer gut geplanten Ernährung und einem guten Schlaf kann das sehr gut funktionieren. Aber auch das Krafttraining ist nicht die beste Variante, wenn es primär darum geht, das Körperfett zu reduzieren, es ist das Intervalltraining. Die Gründe dafür sind recht einfach. Gegenüber einem Krafttraining ist der konzentrische Anteil der Bewegung beim Intervalltraining höher und der Power Output ist größer, es wird in kurzer Zeit mehr Energie verbrannt und die Laktatausschüttung ist höher.

 

Ist Intervalltraining für jeden etwas?

Nicht für jeden, aber für jeden, der gesund und belastbar ist, das sollte im Vorfeld geklärt sein, ein guter Trainer kann das abschätzen bzw. abfragen. Zudem sollte mindestens eine moderate Fitness bereits vorhanden sein, denn wer nicht in der Lage ist, Laktat zu produzieren, profitiert nur unterdurchschnittlich vom Intervalltraining. 

 

Fazit!

Bist Du gesund, belastbar, hast etwas vorhandene Grundfitness und Dein Ziel ist Fettabbau, solltest Du Intervalltraining machen. Es ist der effizienteste und zeitsparendste Weg, denn eine Intervall-Trainingseinheit dauert nur 20-30 Minuten. Kombinierst Du es dann noch mit einem gut geplanten Krafttraining, ernährst Dich gut und schläfst ordentlich, sind in kurzer Zeit sehr gute Verbesserungen möglich

 

Warum ein Neurotransmittertest und die anschließenden Maßnahmen alles erleichtern können! Kurzerklärung………

1. Was sind Neurotransmitter? 

Es sind biochemische Botenstoffe, die Informationen von einer Nervenzelle zur anderen übertragen. So kommunizieren die Gehirnzellen. Es gibt hunderte, gerne möchte ich nur auf die wichtigsten vier (Dopamin, Acetylcholin, Gaba und Serotonin) eingehen, diese zu optimieren bringt sehr viel.

2. Was machen Neurotransmitter?

Sie regulieren Stimmung, Motivation, Verlangen, Hunger, Energielevel, Libido und Schlaf. Sie steuern die Fähigkeit sich zu fokussieren, sich zu erinnern und beeinflussen wie wir mit Stress umgehen. Zudem steuern sie Atmung, Herzschlag und die Verdauung. Alles wichtige Dinge, ein Ungleichgewicht kann zu Problemen führen.

3.Ursachen eines Ungleichgewichtes?

Stress, schlechte Ernährung, Umweltgifte, Alkohol, Nikotin, Koffein, Hormonstörungen, Entzündungen, Schildrüsenprobleme und Blutzucker Störungen. Die Genetik spielt ebenfalls eine Rolle, zu knapp 90% aber eher die oben genannten.

4.Die vier wichtigsten Neurotransmitter?

  • Dopamin (Der Erfolgsneurotransmitter, wirkt eher anregend)
  • Acetylcholin (Der Geschwindigkeitsneurotransmitter, auch für das Gehirn, wirkt eher anregend)
  • Gaba (Der Entspannungsneurotransmitter, wirkt eher hemmend)
  • Serotonin (Der Neurotransmitter des Wohlbefindens, wirkt eher hemmend) Das Wort “eher” wurde bewusst gewählt, da es nicht immer so ist,aber meistens.

5.Der Test?

Da Labortests (Speichel, Urin, Blut) oft teuer und ungenau sind, verwende ich einen Anamnesebogen und einen Fragebogen. Vereinfacht könnte man sagen, dass ich Symptome beurteile und darauf basierend die Verbesserung einleite. 

6.Was passiert nach dem Test?

Neurotransmitterdefizite können durch Verhaltensänderung, Ernährung und Nahrungsergänzung eliminiert werden. Die bestimmten Neurotransmitterdominanzen können genutzt werden um Training, speziell Krafttraining, gezielter zu planen, das bringt bessere Ergebnisse.

Max, warum 6 Monate mehr Fortschritt bringen können als 7 Jahre!

Max, warum 6 Monate mehr Fortschritt bringen können als 7 Jahre!

Die Bilder zeigen Max, Max ist 25 Jahre alt und arbeitet in einem Industrieunternehmen. Unsere Zusammenarbeit begann am 19.04.21, da hatte Max bereits 7 Jahre im Fitnessstudio trainiert. Die ersten 3,5 Jahre 3 mal die Woche, die folgenden 3,5 Jahre 5 mal die Woche. Die Erfolge waren eher überschaubar und Max war unzufrieden, dass er trotz großem Aufwand keinen Fortschritt machte, deshalb kontaktierte er mich. Zu Beginn arbeiteten wir mit einem Fragebogen und der Hautfaltenmessung, dadurch hatte ich genug Informationen und konnte mir ein Bild darüber machen warum er keine Erfolge hatte. Zudem gibt mir die Hautfaltenmessung wichtige Informationen darüber was im Körper funktioniert und was nicht funktioniert. Des Weiteren habe ich dadurch die Dicke von 13 Hautfalten, die Magermasse und das Gesamtkörperfett, was natürlich für die Folgemessungen entscheidend ist, um zu beurteilen ob Fortschritt da ist. Wir änderten seine Ernährung und kombinierten alles mit Nahrungsergänzungen so, dass sein Körper alles bekommt, damit er leistungsfähig ist und gut schläft. Das Energielevel muss durch richtige Ernährung und guten Schlaf optimiert werden, sonst wird die Zielerreichung schwer. Um zu beurteilen welche Kohlehydratquellen für Max die besten sind, machten wir eine kontinuierliche Glukosemessung, das liefert wichtige Informationen, um die Ernährung für Fettabbau intelligent zu planen. Max hatte ja bereits 7 Jahre viel und hart trainiert, seine Pläne hatte er aus diversen Quellen, auch aus dem Internet. Allerdings mit wenig Erfolg, deshalb strukturierten wir sein Kraft- und Intervalltraining komplett um, es war alles wesentlich intelligenter geplant als zuvor, was die Bilder auch zeigen. Max trainierte von 19.04.21-22.10.21 weiterhin 5 mal die Woche, insgesamt aber etwas weniger als zuvor. Es war eine Mischung aus Kraft- und Intervalltraining. Max trainierte alleine, wir trafen uns im Schnitt nur alle sechs Wochen (Budget und Entfernung der Wohnorte) um seine Hautfalten zu messen und seinen Trainings- und Nahrungsergänzungsplan wechselte alle 4 Wochen, damit weiterhin Fortschritt möglich war. Anfangs machte Max keine Bilder von der Rückenansicht, damit begann er erst im August, dieses Bild zeigt deshalb weniger Fortschritt, da die ersten 4 Monate nicht abgebildet werden, da war der Fortschritt größer.  Die Seiten- und Frontansicht zeigen aber den gesamten Zeitraum und somit auch die gesamte Verbesserung. Max senkte sein Körperfett von 17,5%  auf 12% (-5,5%). Das waren bei seinem Körpergewicht 5kg Körperfett, das er verloren hat, also vereinfacht gesagt ungefähr das Volumen von 20 Packungen Butter. Zudem konnte Max 2,5kg Muskulatur aufbauen. Zusammenfassend kann man also sagen, dass sein Ziel Fett zu verlieren und Muskel zu gewinnen funktioniert hat. Das alles ohne mehr zu trainieren, sondern durch eine bessere Struktur. Unsere Zusammenarbeit endet hier nicht, das nächste Ziel ist es die Muskelmasse deutlich zu erhöhen und das Körperfett in Richtung 10% zu bekommen. Alles in allem eine sehr gute und disziplinierte Leistung von Max, wenn dann die Planung passt, können 6 Monate deutlich mehr Fortschritt bringen als 7 Jahre.