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Zweites Jubiläum in drei Wochen!

Von 2006-2020 war ich angestellt. Am 21.02.20 wurde Unikat Personal Training gegründet. Nach den Lockdowns ging es dann richtig los. Für Hautfaltenmessungen und  Ernährungsberatungen besuchte ich die Kunden zuhause. Für Personal Training mietete ich mich in Fitnessclubs ein und traf mich dort mit den Kunden. Es war schnell klar, dass ein eigener Beratungs- und Trainingsraum her muss, denn einiges hat immer gestört. 

Die Fahrt zum Kunden oder Fitnessclub (Zeitverschwendung)

Störungen in der Hautfaltenmessung und Ernährungsberatung (weitere Menschen anwesend beim Kunden zuhause)

Kein Studio hatte alles was ich für eine langfristig gute Trainingsplanung benötigte (Geräte, Stangen und Zubehör)

Stationen belegt (durch andere Mitglieder des Clubs)

Zu viele Leute mit dabei (für Kunden die Personal Training wollen, nicht angenehm)

Es gibt weitere Gründe….. Nach längerer Suche wurde ich zum 15.03.22 fündig, durch den eigenen Beratungs- und Trainingsraum kann ich meine Kunden deutlich besser beraten und betreuen!

 

Warum Kalorien zählen (in Wahrheit schätzen!) dauerhaft nicht die Lösung zum abnehmen ist

Scheinbar ist es einfach, ich nehme weniger Kalorien auf als ich verbrenne und verliere Körperfett, so die Theorie. Zum Teil stimmt das, aber es gibt diverse Nachteile.

  1. Alle Kalorien sind gleich, 100 Kalorien von einer Pizza zählen identisch wie 100 Kalorien von Gemüse mit Reis und Fisch. Die Effekte (Hormone und Neurotransmitter) im und auf den Körper sind aber nicht identisch.
  2. Wiegen und zählen kostet Zeit, die haben die meisten dauerhaft nicht
  3. Auf der Verpackung stehen Kohlehydrate und Proteine meist mit 4,1 Kalorien/g und Fette meist mit 9,3 Kalorien/g. Das sind statistische Werte, bei den Kohlenhydraten sind es 2,45-4,2 Kalorien/g, bei den Proteinen 3,75-4,55 Kalorien/g und bei den Fetten 9,3-9,5 Kalorien/g. Ganz logisch, dass eine Berechnung anhand der für die Deklaration von Lebensmitteln vereinfachten Werte nur zu Fehlern führen kann. 
  4. Der Thermische Effekt (Thermogenese), also vereinfacht „gesagt“, die Energie, die ein Lebensmittel beim Zerlegungsprozess im Körper benötigt, ist sehr unterschiedlich. Das müsste man bei der Rechnung abziehen. Bei Protein ist das am höchsten, gefolgt von Kohlenhydraten und Fett. Bedeutet, dass Menschen, die anteilig  mehr Protein essen, theoretisch mehr essen können, auch das wird oft nicht berücksichtigt.

Fazit: Kalorien-zählen ist in Wahrheit Kalorien-schätzen. Esse das richtige zur richtigen Zeit, dann ist ein Körperfettverlust ohne zählen und wiegen gut zu erreichen.

Warum das Tragen von falschen Schuhen die Füße kaputt macht und danach auch das Training verschlechtert!

Eigentlich ist unser Fuß ganz vorne am breitesten. Durch das Tragen von zu schmalen Schuhen (Ca. 90% sind zu schmal für den Fuß des Trägers), werden die Zehen “erzogen” näher beieinander zu sein. Zudem sinkt bei den meisten das Fußgewölbe ab. Unser Fuß ist die Basis für Stabilität, ein zu schmaler Fuß gepaart mit einem abgesenkten Fußgewölbe, sorgen dafür, dass der Fuß tendenziell überproniert, er kippt nach innen (die Großzehe stützt innen nicht an der richtigen Stelle ab). Passiert das, hat das natürlich auch Folgen für die darüber liegenden Gelenke, davon gibt es logischerweise einige. Z.B. neigt das Knie dadurch dazu bei Belastung nach innen zu kippen, was für gewisse Strukturen wie das Innenband und den Außenmeniskus sicher dauerhaft nicht gut ist. Besonders wer im Training hohe Belastungen wie z.B. Kniebeugen, Joggen oder gar Fußballspielen plant, sollte daher auch die Füße im Blick haben.

3 Jahre Unikat Personal Training!

Alles begann 2006 als dualer Student und Trainer. 

Von 2006 bis 2020 war ich angestellter Trainer und Ernährungsberater. Zudem Berater bezüglich Trainingsgeräte im Fitness- und Rehabereich.

Der Plan der Selbständigkeit war lange da, aber der Rahmen musste stimmen, das hat gedauert.

21.02.20 die Gründung. Drei Wochen danach ging C…. los, Lockdowns, wenig passierte.

Seit Ende der Pandemie geht es gut vorwärts, mal schauen wie es weitergeht.

Danke an alle Unterstützer und Kunden!

Warum Personal Trainer sich immer fortbilden sollten!

2006 habe ich angefangen als Trainer zu arbeiten. Angefangen habe ich mit einer klassischen Trainer-B-Lizenz, gefolgt von Bachelor- und Masterstudium, zudem parallel viele Seminare zu den Themen Training, Ernährung, Reha. Das war von 2006-2012, zudem habe ich in der Zeit knapp 80 Fachbücher gelesen. An dem Punkt dachte ich, das ist ausreichend und habe mich zunächst darauf konzentriert, viel zu arbeiten, um Erfahrung zu sammeln.

Das war von 2012-2018 und hat gut funktioniert, parallel dazu habe ich auch gelesen und mich auf Seminaren weitergebildet, aber deutlich weniger als davor. Die Ergebnisse mit Kunden waren immer gut, aber einige Male kam ich nicht weiter. Es war klar, dass ich wieder mehr im Bereich Fortbildung tun muss. Gesucht gefunden, mir war schnell klar was ich machen muss, seit 2018 habe ich 22 Fortbildungen (40 Fortbildungstage) in den Bereichen Training, Ernährung und Reha gemacht. Seitdem sind die Ergebnisse meiner Kunden noch besser, weil ich besser beraten kann.

Fazit: Ein Trainer muss sich immer weiterbilden, denn:

  1. Die Welt dreht sich weiter, 2023 gibt es andere, teilweise bessere Erkenntnisse als 2006.
  2. Der menschliche Körper ist sehr komplex und damit auch die Themen Training, Ernährung und Reha. Eine Lernphase von 2006-2012 reicht nicht aus um alles zu verstehen.

Denn: Die besten Trainer sind die, die theoretisches Wissen mit Praxiserfahrung vereinen!

 

Was ist wichtiger für den Sportler, Maximalkraft oder Explosivkraft?

Das kommt auf den Sport an. Pauschal kann man sagen, dass bei kurzen Belastungen mit hohem Widerstand (z.B das Anschieben eines Bob) die Maximalkraft wichtiger ist als die Explosivkraft. Aus der Logik folgt dann, dass bei längeren Belastungen mit niedrigem Widerstand (z.B. Fußballer) die Explosivkraft wichtiger ist als die Maximalkraft. 

Die gute Nachricht für beispielsweise einen Fußballer ist, dass bei einer Steigerung der Maximalkraft auch automatisch die Explosivkraft steigt, er wird besser in der Beschleunigung, also im Antritt. Zudem liefert ein gutes Fundament der Maximalkraft dann Potential durch weiteres Explosivkrafttraining (z.B. Sprints) die Explosivkraft weiter zu verbessern.

Fazit: Bist Du Fußballer und willst schneller werden, verbessere Deine Maximalkraft, dann wirst Du automatisch auch Deine Explosivkraft verbessern!

Sportspezifisches Training, oft ein großes Missverständnis

Man hört oft davon und viele Trainer und Sportler setzen es falsch um bzw. der Trainer verschwendet die Zeit des Sportlers. Dinge wie Rotationen am Kabelzug für Tennis und Golf oder Schussübungen am Kabelzug für Fußballer oder Eishockeyspieler sieht man noch immer recht häufig. Auf den ersten Blick klingt das logisch, argumentiert wird es oft damit, dass damit die Kraft und Beschleunigung verbessert wird. Auf den zweiten Blick muss aber klar werden, dass das kompletter Unsinn ist, denn die technische Ausführung ist so weit weg vom Sport, dass der Übertrag gar nicht stattfinden kann. Der Grund für die falsche Umsetzung ist ein großes Missverständnis. Sportartspezifisches Training soll nicht den Sport im Kraftraum simulieren, sondern muss das trainieren, was der Sport nicht trainiert. Allen voran muss es das Ziel sein, ein muskuläres Gleichgewicht (Mobilität und Stabilität) zu schaffen, denn die meisten Sportarten führen genau zum Gegenteil. Ein muskuläres Gleichgewicht reduziert die Verletzungsanfälligkeit. Zudem ist es eine sehr gute Grundlage, um dann Dinge wie Maximalkraft und Explosivkraft zu steigern. Das wiederum lässt sich dann leicht auf den Sport übertragen und verbessert die Leistung, denn das ist ja die eigentliche Absicht. Für die meisten Sportarten eignet sich als sportspezifisches Training Krafttraining. Warum? Nur Krafttraining ist strukturiert, spezifisch, zielführend, progressiv und trotzdem dauerhaft sicher.

Weihnachten bis Silvester ist nicht schuld, sondern Silvester bis Weihnachten

Jeder Trainer und Ernährungsberater kennt es, kurz vor Weihnachten wird gefragt, was man essen soll, die Angst geht um an Weihnachten Körperfett zuzulegen. Meine Antwort ist immer die selbe:” Esse das, was alle essen, das, was auf den Tisch kommt und Dir schmeckt.” Dasselbe sage ich auch bezüglich Silvester, Veranstaltungen bzw. Einladungen (Geburtstage, Hochzeiten, Geschäftsessen) und Urlaub. 

Warum? 

Wer viel eingeladen ist, hat an Weihnachten vier Essen, die er nicht selbst zusammengestellt hat, plus Silvester, das sind fünf. Dazu kommen bei den meisten noch 15-20 Veranstaltungen oder Einladungen, wer mehr davon hat, kommt selten über 50 (das wäre eine Einladung pro Woche). Sind wir bei 55 pro Jahr. Den Urlaub kann man im Schnitt wohl mit zehn Tagen Abwesenheit rechnen. Gehen wir davon aus, dass man im Urlaub einmal täglich ordentlich isst und zweimal einfach das was es gibt, bzw. das, auf was man Lust hat, sind nochmal 20 Mahlzeiten, macht 75 Mahlzeiten, die „abweichen“. Die meisten Menschen essen dreimal täglich, sind 1.095 Mahlzeiten pro Jahr. Die 75 Mahlzeiten, die abweichen, sind also auf das Jahr gerechnet 6,8% aller Mahlzeiten. Entscheiden 6,8% oder 93,2% darüber, wer zu viel Körperfett zulegt? Jeder kann das beantworten.

Fazit:

Essen muss auch Genuss und Geselligkeit sein, esse in diesen Fällen einfach das, was es gibt und Dir schmeckt!

 

Cortisol, in maßen gut, wenn permanent zu hoch sehr schlecht

Cortisol wird in der Nebenniere produziert und hat eher einen schlechten Ruf. Teilweise zu unrecht, denn Cortisol bringt uns Antrieb und kann sogar kurzfristig bei einer Reduktion des Körperfetts helfen. Ganz ohne Cortisol wären wir sehr antriebslos, wir brauchen es also. Das Problem ist, dass die meisten Menschen heutzutage aber zu viel davon produzieren (Stress, Ärger, Schlafmangel, zu unregelmäßige Mahlzeiten). Das kann langfristig zu einer zu geringen Produktion führen, was wieder zu wenig Antrieb führen kann. Darauf soll hier aber nicht näher eingegangen werden, anderes Thema. Ein permanent zu hoher Cortisolspiegel kann aber auch schon mittelfristig zu Problemen führen, denn Cortisol senkt:                 Testosteron, Die Insulinsensibilität, Wachstumshormon, T3 (Schilddrüse) und die Immunfunktion

Fazit: Wir brauchen Cortisol, aber produzieren wir mittel- oder langfristig zu viel, sind Probleme vorprogrammiert. Stress und Ärger zu vermeiden ist meistens Illusion, die Kunst ist damit besser umzugehen. Vermeide zudem Schlafmangel und esse regelmäßig und gesund, dann ist weder zu wenig noch zu viel Cortisol da.

Die Wichtigkeit von Testosteron und Protein (Eiweiß) in Kürze

Jeder kennt die beiden, bei den meisten sind Testosteron=Muskelaufbau und Protein=Muskelaufbau. Das ist korrekt, jedoch haben beide weitere wichtige Funktionen.

Testosteron:

  • Muskelaufbau (wie genannt)
  • Fettabbau
  • Regeneration
  • Psyche (vor allem bei Männern)

Protein:

  • Muskelaufbau (wie genannt)
  • Immunsystem
  • Leber
  • Hormone und Neurotransmitter

Alle Details sprengen sicher den Rahmen, deshalb auch hier nur kurz. Grundlage von Testosteron sind Dinge wie Vitamin B6, Zink, Fette/Cholesterin und ausreichend-guter Schlaf. Die besten und leicht zugänglichen Proteinquellen sind Fisch, Fleisch, Eier. 

Warum ich die beiden zusammen in einen Artikel nehme, obwohl eines ein Hormon und das andere was zu essen ist?

Ein hoher Testosteronspiegel (vor allem in Kombination mit Krafttraining) führt zu einem hohen Proteinbedarf. Möchtest Du Muskeln zulegen und Fett abbauen, hast Du also besser genug Testosteron und isst genug hochwertiges Eiweiß, das ist entscheidend.