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Programm wechseln beim Krafttraining, wann und warum?

Viele trainieren immer das selbe, weil der Trainer es so am Anfang festlegt und dann kein Kontakt mehr besteht oder sie im Internet den „besten“ Plan finden. Den besten Plan gibt es aber gar nicht, denn ein regelmäßiger Wechsel des Trainingsplans ist für jeden wichtig.

Wann sollte man wechseln? Immer wenn man sich in dem Plan nicht mehr steigern kann. Bei guter Planung ist das nach ca. einem Monat der Fall.

Warum sollte man wechseln? Kann man sich nicht mehr steigern, benötigt der Körper neue Reize, um sich wieder anzupassen. Vor allem beim unteren und oberen Rücken gibt es Stufen, die man durchlaufen sollte (Muskuläres Gleichgewicht und gute Haltung bis ins Alter). Immer das selbe mit hohem Volumen und/oder hoher Intensität zu trainieren, führt zu Überlastungen der Strukturen, vor allem der Sehnen. Die Lösung ist eine wellenförmige Periodisierung, bei der auch die Trainingsübungen rotieren. Das beugt Verletzungen vor und lässt langfristigen Fortschritt in Richtung des Zieles zu.

Leistungsfähigkeit=Fitness minus (Rest)-Ermüdung

Gerade läuft im Fußball die Vorbereitung auf die neue Saison. Klar ist, wer zu wenig trainiert, wird nicht fit. Vielen nicht klar ist aber, dass Ermüdung Fitness maskiert und somit die Leistungsfähigkeit senkt. Kurzzeitig kann man ein Übertraining machen, langfristig führt es zu Verletzungen und zudem zu wenig Leistungsfähigkeit wegen der hohen Rest-Ermüdung am Spieltag. Folgendes führt dazu:

Zu hartes Training

Zu viel Training (Vor allem Volumen)

Zu nah am Wettkampf trainiert

Hormonelle Verschiebungen durch Übertraining

Schlechte Biochemie im Gehirn

Entzündungen im Darm

Schlafprobleme

Das alles kann mit intelligenter Trainingsplanung vermieden werden. Quasi weniger Aufwand und trotzdem mehr Leistungsfähigkeit am Spieltag.

Reverse Dieting

Wie im letzten Beitrag beschrieben, versuchen viele durch wenig essen abzunehmen. Das gelingt kurzfristig, langfristig kommt aber der Punkt, an dem wieder mehr gegessen wird. Der Stoffwechsel wurde kaputt gehungert, das zusätzliche Essen führt zur Körperfettzunahme, vereinfacht kennen das die meisten als Jo-Jo-Effekt. Was also tun, wenn man bereits sehr wenig isst und realisiert, dass das keine Lösung ist?

Wieder essen wie vor der Diät bedeutet, dass dieselben Kalorien wie früher auf einen schlechteren Stoffwechsel treffen, das Körperfett wird schnell und stark steigen. Die Lösung ist Reverse Dieting. Kalorienzufuhr langsam erhöhen, dadurch steigt der Stoffwechsel mit an und das Körperfett steigt nur langsam und moderat. Am Ende hat man zwar nichts gewonnen, aber der Jo-Jo-Effekt wird vermieden. Danach kann man mit einer vernünftigen Planung neu starten und langfristig erfolgreich Körperfett reduzieren.

Wenig Essen ist nie die Lösung!

 

Viele, die abnehmen wollen, essen einfach weniger, das funktioniert zumindest kurzfristig, langfristig meist nicht. Auch viele essen aber sehr wenig, auch das funktioniert kurzfristig, langfristig ist das aber sehr schlecht. Die erste Frage ist was man abnimmt (Muskel?, Fett?, Wasser?). Meist ist es viel Muskel und viel Wasser. Irgendwann isst man dann wieder mehr und der Jo-Jo-Effekt kommt. Logisch, aktive Muskelmasse ist weniger da (Weniger Verbrauch) und der Körper befindet sich im Alarmzustand und lagert Fett ein. Warum?

Wir sind wie vor 1 Mio Jahre, wenig essen bedeutet, dass eine Hungersnot kommt, der Körper lagert alles als Reserve ein und zwar im Unterhautfettgewebe. Was ich konstant sehe sind Menschen, die wenig essen und wenig trainieren. Das Ergebnis: Wenig Muskelmasse und viel Körperfett. Auch häufig sehe ich Menschen, die viel Essen und viel trainieren. Das Ergebnis: Viel Muskelmasse und wenig Körperfett. Das Ziel für die meisten ist es aber nicht viel zu trainieren, keine Lust und/oder keine Zeit. Daher ist das logische Ziel für die meisten etwas zu trainieren und ordentliche Mengen zu essen und dabei Körperfett zu verlieren. Das funktioniert hervorragend wenn man zum richtigen Zeitpunk das richtige isst.

Fazit: Egal wie das Ziel lautet, wenig Essen ist nie langfristig zielführend und zudem ungesund!

5 Tipps für Muskelaufbau und Fettabbau

Die Ziele sind sehr oft Muskelaufbau und Fettabbau, hier die 5 wichtigsten und einfachen  Tipps.                                                                                                                Trinke genug Wasser!Was genug ist hängt von vielem wie z.B. Aktivität und Gewicht ab. Fakt ist, der Körper besteht zu ca. 70% aus Wasser, füllst Du zu wenig nach, schlecht…..                                                                                                              Esse genug Eiweiß, Fett, Vitamine und Mineralstoffe! Die vier sind für beide Ziele die wichtigsten.                                                                                                                  Mache Krafttraining! Klingt logisch, denn ohne das kein Muskelaufbau. Muskel ist zudem „aktives“ Gewebe, das hilft auch bei Fettabbau.                      Mache Intervalltraining! Ausdauertraining verbrennt zu wenig Energie. Intervalltraining und die korrekte Ernährung lassen das Körperfett schmelzen.                                                                                                                                      Guter Schlaf ist für beides der Schlüssel, optimiere Deinen Schlaf.

 

Guter Schlaf ist durch nichts zu ersetzen!

Wer morgens Kaffee benötigt um in die Gänge zu kommen, benötigt eigentlich keinen Kaffee, sondern Ruhe bzw. Schlaf. Kaffee ist nicht grundsätzlich schlecht, aber Koffein ersetzt nicht Schlaf, denn in den verschiedenen Schlafphasen laufen Prozesse ab, die durch nichts anders ersetzt werden können. Ich frage die Schlafqualität meiner Kunden immer beim ersten Termin ab, 70% schlafen schlecht bis sehr schlecht. Warum? Das ist sehr individuell und kann in kürze nicht pauschal beantwortet werden, deshalb nachfolgend nur die wichtigsten Dinge für einen guten Schlaf:

Blaues Licht am morgen, L Tryptophan, B-Vitamine, Magnesium, Vitamin D, Eisen, Calcium, Folsäure, Zink, (Produktion Serotonin und Melatonin)      Körperliche und/oder geistige Betätigung während des Tages (Adenosin)        Vor allem Richtung Abend wenig Stress (Cortisol senkt Melatonin)                    Schlafraum muss ruhig und dunkel sein                                                                            Schlafraum darf nicht zu warm sein und muss gute Luft haben                            Keine Elektronik im Zimmer und abends blaues Licht reduzieren oder blocken (Brille)                                                                                                                              Zum richtigen Zeitpunkt das richtige essen (Das ist sehr individuell)                Viel trinken, aber von Aufstehen bis ca. 18:00 Uhr, sonst Blase zu voll                Kein Mittagsschlaf, maximal kurzer nap                                                                          Wegen der langen Halbwertszeit kein Koffein nach 15:00 Uhr

Fazit: Das ist das wichtigste, es gibt weitere Möglichkeiten Schlaf zu verbessern. Schläfst Du schlecht und bekommst es nicht verbessert, suche Dir Hilfe. Denn guter Schlaf ist durch nichts zu ersetzen und langfristig schlechter Schlaf wird definitiv Spuren hinterlassen.

 

Sind Diäten und fasten langfristig sinnvoll?

Ein sehr komplexes Thema, das ganze Bücher füllen kann, das soll hier aber in aller Kürze erklärt werden, deshalb besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Der Sommer kommt bzw. er ist da, es kommen immer die selben Fragen, nachfolgend die wichtigsten Antworten.

Kann man mit einer Diät und/oder fasten kurzfristig abnehmen? Klar, immer, aber entscheidend ist ob ich primär Wasser, Muskulatur oder wirklich Körperfett verliere, letzteres ist meist das Ziel. Was ich verliere hängt primär von der Art des Fastens oder der Diät ab. Wichtig sind hier die gewählten Lebensmittel, die Lebensmittelqualität und das Mahlzeitentiming (wann esse ich was).

Funktioniert das auch langfristig? Meist nicht, weil zu restriktiv (nicht essen was schmeckt), zu wenig essen und nicht in den Alltag integrierbar (zu kompliziert). Zudem gibt es weitere Nachteile z.B. beim Fasten. Zunächst die kurzfristigen Vorteile: Autophagie (Körpereigene Zellreinigung) und verbessertes Blutzuckemanagement. Langfristig in den meisten Fällen aber schlecht für die hormonelle Balance, vor allem Cortisol und Schildrüsenhormone (T4 zu T3).

Was also tun? Am besten die Ernährung so umstellen, dass es langfristig funktioniert. Dazu gehören: Satt essen, Gute Lebensmittelqualität, Essen was der Körper benötigt (Eiweiß, Fette, Vitamine und Mineralstoffe) und meist essen was schmeckt. Zudem so essen, dass die bereits vorhandenen körpereigenen Hormone beim Körperfettverlust helfen. Guter Schlaf und vernünftiges Training helfen natürlich enorm.

 

 

Vitamin D ist wichtig, aber es gibt einiges zu beachten

Vitamin D trägt zur Knochenstabilität und zum Zahnerhalt bei. Außerdem ist es wichtig für das Immunsystem. Also ist es sehr wichtig, darüber gibt es zum Großteil Einigkeit.

Aber wie schaffen wir es genug zu bekommen bzw. zu bilden? Die meisten Europäer haben zu wenig, die Sonnenzeit über das Jahr gesehen ist im Schnitt zu gering. Vor allem zwischen Oktober und April ist es schwer genug zu haben, wenig Sonne und Haut bedeckt. Da kann eine Supplementierung durchaus Sinn machen. Ein kompetenter Berater kann hier sicher helfen, denn Vitamin-D ist fettlöslich, zu viel kann hier in Theorie auch schlecht sein.

Viele Fragen sich, „muss ich auch zwischen April und Oktober supplementieren? Zunächst kommt es natürlich darauf an, mit welchem Level man aus dem Winter kommt, das kann man messen lassen. Es wird dann warm, die Sonne scheint mehr und man hat tendentiell weniger an. Die meisten denken, dass Ihr Vitamin-D-Level automatisch steigt und in Theorie ist das auch so. Aber, es gibt auch einige Irrtümer bzw. Fehler, diese sollen hier in aller Kürze erklärt werden.

Für die Eigensynthese entscheidend ist die UVB-Strahlung. Diese wird durch Glas aber nahezu komplett absorbiert, es reicht also nicht wenn Du Sonne durch die Auto- und/oder Büroscheibe bekommst. Zwar bekommst Du dann keinen Sonnenbrand, aber halt auch wenig Vitamin-D.

Das Nachfolgende ist absolut kein Aufruf Sonnenschutzcremes zu meiden, man sollte aber gut drauf achten was man nutzt und wann es notwendig ist. Denn ein guter UVA-Filter ist wichtig um die Haut zu schützen, Stichwort Hautkrebs. Vereinfacht gesagt könnte man also festhalten, dass der UVA-Filter in Sonnencremes wichtiger ist als der UVB-Filter. Aber, der UVB-Filter schütz vor Sonnenbrand, was natürlich für Kinder und Menschen mit heller Haut enorm wichtig, denn ein Sonnenbrand ist enorm schädlich und eine großflächige Entzündung.

Die Lösung für genug Vitamin D mit wenig Risiko?

Schatten, simpel aber effektiv, denn auch dort gibt es starke UVB-Strahlen, aber weniger stark man bekommt nicht direkt einen Sonnenbrand. Bedenke aber, wer den ganzen Tag im Schatten ist, kann trotzdem Sonnenbrand bekommen. Dann oder wenn ich doch in die Sonne „muss“, sind die Filter wichtig. Achte dann auf „gesunde“ Produkte, denn es gibt gute und weniger gute Substanzen, die die Filter produzieren.

Nimm Kalium nach dem Krafttraining!

Kalium ist ein Elektrolyt. Das sind Mineralstoffe, die bei Auflösung in Körperflüssigkeiten wie dem Blut eine elektrische Ladung tragen. Das meiste Kalium im Körper befindet sich innerhalb der Zellen. Kalium ist wichtig für die normale Funktion von Zellen, Nerven und Muskeln. Kalium ist alkalisch, es entspannt und es ist gut für das zelluläre Verhältnis, da es Wasser intrazellulär speichert. Zudem wird Kalium benötigt, um Kohlenhydrate im Muskel in Form von Muskelglykogen einzulagern. Vereinfacht „gesagt“ hilft es also bei der Regeneration und beim Muskelaufbau.

Wann ein Krafttraining während der Saison Sinn macht

Wenn ein Spieler aus den Bereichen Fußball, Basketball, Handball, Volleyball oder Eishockey ein begleitendes Krafttraining macht, ist das sehr gut. Denn bei richtiger Planung profitiert davon die Schnelligkeit und Sprungkraft und die Verletzungsanfälligkeit sinkt. Allerdings stellt sich dann natürlich die Frage wann das Krafttraining stattfinden soll, damit es diese Zwecke erfüllt. Denn speziell auf höherem Level sind es meist schon mindestens drei Trainings und ein Spiel pro Woche. Ein falsch (Art und Zeitpunkt) geplantes Krafttraining kann dafür sorgen, dass der Spieler zum Spieltag müde ist, das darf nicht passieren. Ganz genau kann man den optimalen Zeitpunkt nicht bestimmen, denn es kommt auf Variablen wie z.B. Intensität, Volumen und die Übungen an. Als Richtwert kann man sich aber an folgendem orientieren. 48h vor dem Spiel kein intensives Krafttraining mehr, da die Gefahr zu groß ist ermüdet ins Spiel zu gehen. Warte mindestens 24h nach dem Spiel mit Krafttraining, da sonst noch zu müde um einen guten Trainingsreiz zu setzen.